Seit 2022 schreibt die Deutsche Sarkom-Stiftung einen jährlichen Förderpreis aus, um Projektideen/-vorhaben im Bereich Sarkom-Forschung besonders jüngerer Kollegen:innen zu unterstützen.
Ziel des Forschungsförderpreises der Deutschen Sarkom-Stiftung ist die Förderung von Initiative und Kreativität im Bereich der Sarkom-Forschung unter jungen Mediziner:innen/Wissenschaftler:innen in Deutschland. Der Begriff 'Sarkome' umfasst dabei alle bekannten Sarkom-Subtypen, im Wesentlichen in den drei Kategorien:
- Maligne Weichgewebetumoren (Weichgewebesarkome)
- GIST (Gastrointestinale Stromatumoren)
- Maligne Knochentumoren (Knochensarkome)
Der Forschungspreis basiert auf Spendengeldern von Patient:innen/Angehörigen und ist mit einer Gesamtsumme von 25.000 EUR dotiert.
Gewinner Forschungsförderpreis 2025
Auf der Sarkomkonferenz 2025 wurden die Preisträger des Jahres 2025 geehrt. Erneut wurde der Preis in diesem Jahr auf zwei Gewinner/innen aufgeteilt.
Wir gratulieren
- Dr. med. Judith Kruse-Wieczorek,
Universitätsmedizin Göttingen
Sie erhält 12.500 Euro zur Förderung des Projektes
EXPAND- Expression of PTHrP in sarcomas- a new diagnostic possibility?
- Dr. med. Siyer Roohani,
Charité Berlin
Er erhält 12.500 Euro zur Förderung des Projektes
HYPO-Q: Hypofraktionierte Präoperative Strahlentherapie und Lebensqualität bei Sarkom-Patient:innen
Gewinner Forschungsförderpreis 2024
Wir gratulieren den beiden Gewinnerinnen des Forschungsförderpreises 2024:
- Madelaine Hettler, Universitätsmedizin Mannheim
Kolorektale Resektionen und Rekonstruktionen bei Patienten*innen mit retroperitonealem Sarkom: Evaluation chirurgischer Strategien und postoperativer Lebensqualität (COLOSARC-Q) - Vlatko Potkrajcic, Universitätsklinik Tübingen
Effekte multimodaler Therapie auf die Immunarchitektur von Weichteilsarkomen
Lesen Sie mehr über die Preisträger 2022 und Preisträger 2023.
Ergebnisbericht zum Forschungsförderpreis 2022
Dr. med. Sebastian Breden, Klinikum rechts der Isar, TU München, Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Sportorthopädie zu seinem Projekt
Entwicklung eines Deep Learning-Algorithmus zur Verbesserung der Früherkennung kniegelenksnaher Knochentumoren bei Kindern:
"Sarkome sowie gutartige Tumoren des Knochens sind sehr seltene Erkrankungen, deshalb ist die Erkennung von betroffenen Patient:innen sehr schwierig. Die Erkrankten beklagen zunächst meist nur sehr unspezifische Beschwerden, wie zum Beispiel Knieschmerzen. Die bedeutendste Verzögerung in der Diagnostik und Behandlung von Knochentumoren betrifft die Zeit von den ersten Symptomen bis zur Überweisung in ein spezialisiertes Zentrum.
Meist könnte man die tumorverdächtigen Stellen auf Röntgenbildern entdecken, auf Grund der Seltenheit werden sie jedoch oft übersehen. Unsere Forschungsgruppe hat mit Hilfe von künstlicher Intelligenz einen Algorithmus entwickelt, der es ermöglicht Tumoren auf einfachen Röntgenbildern von Kinderknien zu erkennen.
Im Anschluss an diese erste Studie sollen die Erkenntnisse genutzt werden um eine Online-App zu entwickeln, mit welcher jeder Arzt seine Röntgenbilder auf Tumorverdacht untersuchen kann. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals herzlichst bei der Deutschen Sarkom-Stiftung für die finanzielle Unterstützung dieses Projektes bedanken."
Publikation: