
Das gute Leben ist jetzt
März 2022 – Ein Blick zurück
Wieder wird es Frühling, wie damals. Heute, im März 2022, liegt meine Diagnose fünf Jahre zurück. Es ist nicht mehr so, als sei es gestern gewesen, und doch ist diese intensive Zeit gut erinnerlich. Inzwischen schaue ich mit Abstand auf das Jahr 2017: auf die Diagnose, die getroffenen Entscheidungen, die Zeit in den beiden Kliniken.
Die körperlichen Wunden sind lange geheilt. Ich brauche nur noch relativ selten Medikamente, und allein das ist ein kleines Wunder. Ich hatte Zeit, mich in dem neuen Leben einzurichten und mit meinem veränderten Körper anzufreunden. Auf die Beziehung zu meinem Körper treffen die bei einer kirchlichen Trauung gesprochenen Worte zu: in guten wie in schlechten Tagen, in Gesundheit und in Krankheit. Ich habe diesen einen Körper. Einen anderen bekomme ich nicht.
Im September 2018 wurde bei mir mittels Ultraschall eine größere „Raumforderung“ in der linken Flanke diagnostiziert. Da ich keine erwähnenswerten Beschwerden hatte, verunsicherte mich die Diagnose zwar, versetzte mich aber zunächst nicht in Panik.
Ach, hätte ich doch..
Den
Für mich ist es wichtig, ab und zu in den Spiegel zu schauen und mich und mein Verhalten in Frage zu stellen. Denn ich, und niemand anderes, bin verantwortlich für mich selbst. Dazu gehört auch positiv in die Zukunft zu blicken. Und wenn´s mal ganz dunkel um einen herum ist. Einfach mal umdrehen und nach dem hellen Punkt suchen. Er ist da. Man muss nur bereit sein, ihn zu sehen.