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THEMA: Erfahrung bei der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises

Erfahrung bei der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises 03 Feb 2023 21:02 #1289

ich hab vom Versorgungsamt Regensburg von 50 auf 70 GdB bekommen, hat wohl keine Vorteile ohne Merkzeichen G

bin Frührenter

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Erfahrung bei der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises 03 Feb 2023 20:57 #1288

insofern bringt mir der Sprung von 50 auf 70 wohl dann eher nix
zumal er jetzt befristet ist, vorher unbefristet

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Erfahrung bei der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises 01 Jan 2023 14:48 #1238

hallo ich bin auch in Regensburg, VdK hat Erhöhungsantrag gemacht von 50 auf 100 %

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Erfahrung bei der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises 17 Mai 2021 17:05 #757

no1979 schrieb: Ich wünsche euch viel Erfolg bei euren Anträgen und dass ihr Sie vielleicht doch irgendwann nicht mehr braucht.


Wer einmal erfolgreich einen SBAusweis erhalten hat, wird ihn in den meisten Fällen von Krebs behalten. Zumindest, wenn der Krebs gestreut hat.
Die Frage ist, was der Ausweis nutzt. Wer nicht mehr arbeitet, hat kaum noch Vorteile, es sei denn, die Rente ist sehr hoch und man kann von einer Steuerersparnis profitieren.
Allerdings gibt es auch Veranstaltungen mit Ermäßigung für Schwerbehinderte. Die Grenze liegt meist bei 50 oder 80 GdB.
Mein Partner der GIST. Wenn er gewinnt, hat er verloren.

GIST am Dünndarm, Exon 11, DEL Codon 558, seit 2001 | Glivec 12 Jahre ab 2005 | Sutent 2 Jahre | Avapritinib 1,5 Jahre | Regorafinib seit 8/2020
4 Bauchoperationen wegen Tumorentfernung 2002 | 2005 | 2013 | 2017 zusätzl. Gallenblase...

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Erfahrung bei der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises 14 Mai 2021 05:31 #745

Vielen Dank für die Rückmeldung, @Oldenfelde .
"Nur Tabletten zu schlucken, ist allerdings keine Behinderung."
Nun, so gesehen müsste ich meinen GdB 80 auch zurückgeben. Schließlich schlucke ich auch "nur" Tabletten.
Vielleicht melden sich ja noch andere GIST-Betroffene, die dauerhaft Imatinib schlucken, und was bei denen nach 5 Jahren passiert ist - GdB behalten oder futsch?
Vielen Dank und viele Grüße, Gisa

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Letzte Änderung: von Gisa.

Erfahrung bei der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises 13 Mai 2021 15:56 #744

Gisa schrieb: Vielen Dank, @Oldenfelden , für die Liste!

Eine Frage, wie ist es denn, wenn man lebenslang Imatinib einnimmt, also kein "Therapie-Ende", aber in den 5 Jahren auch keinen Rückfall hatte?
Der Kollegin wurde wie gesagt der Schwerbehinderten-Status wieder "weggenommen" (sie hatte GdB 90), obwohl sie weiterhin das Zeug schlucken muss.
Hatte hier jemand schon eine solche Situation, und konnte den GdB behalten?

Vielen Dank und viele Grüße, Gisa


Das zuständige Amt bzw. die dortigen Ärzte beurteilen den Zustand des Patienten. Wenn es keine sichtbare Behinderung gibt muss man sich wehren und Unterlagen über die innere Krankheit vorlegen. Nur Tabletten zu schlucken, ist allerdings keine Behinderung. Um genaue Auskunft geben zu können, muss man den Fall besser kennen.
Es gibt immer die Möglichkeit des Wiederspruchs, wenn man tatsächlich der Meinung ist, behindert zu sein. Behinderungen können auch seelischer Art sein. Wer in ständiger Angst lebt, zu sterben, ist im Leben behindert. Die Bewertung ist allerdings schwierig und wird in einem Ärzteteam gemeinsam entschieden.
Ich habe bisher GdB100, aber aktuell erfolgt eine Überprüfung, ob das noch angemessen ist. Bei metastasiertem GIST ist die Angemessenheit gegeben. Trotzdem dauert die Bewertung mittlerweile schon zwei Monate.
Mein Partner der GIST. Wenn er gewinnt, hat er verloren.

GIST am Dünndarm, Exon 11, DEL Codon 558, seit 2001 | Glivec 12 Jahre ab 2005 | Sutent 2 Jahre | Avapritinib 1,5 Jahre | Regorafinib seit 8/2020
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Erfahrung bei der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises 13 Mai 2021 14:53 #742

Hallo,
entscheidende Punkte für die Bewertung des GDB sind:
- Status der Erkrankung, d.h. fortgeschrittene metastasierte Erkrankung oder "nur" Primärtumor,
- Chance auf Linderung bzw. Heilung durch Therapie oder OP (Resektion) des entarteten Gewebes,
- medikamentöse Langzeit- oder Dauertherapie nach OP oder rein palliativer Behandlung

Bei fortgeschrittener metastasierten Erkrankung ohne Chance auf deutliche Verbesserung und rein palliativer Therapie sollte es GDB 100 geben.
Nach erfolgreicher Therapie (OP) bzw. Verbesserung und weiterer adjuvanter Medikamenteneinnahme, um das Rückfallrisiko zu verringern, kann es einen geringen GDB geben.

Andreas

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Letzte Änderung: von Andreas Knoch.

Erfahrung bei der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises 13 Mai 2021 10:30 #741

Vielen Dank, @Oldenfelden , für die Liste!

Eine Frage, wie ist es denn, wenn man lebenslang Imatinib einnimmt, also kein "Therapie-Ende", aber in den 5 Jahren auch keinen Rückfall hatte?
Der Kollegin wurde wie gesagt der Schwerbehinderten-Status wieder "weggenommen" (sie hatte GdB 90), obwohl sie weiterhin das Zeug schlucken muss.
Hatte hier jemand schon eine solche Situation, und konnte den GdB behalten?

Vielen Dank und viele Grüße, Gisa

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Erfahrung bei der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises 12 Mai 2021 10:59 #738

Es gibt viele Listen mit Beispielen zu GdB Werten. Eine recht lange Liste findet man hier: GdB-Liste

Bei metastasiertem GIST wird meist ein GdB von 80-100 vergeben. Sind Lber oder Nieren mit Metastasen befallen, erhält man GdB 100.
Fühlt man sich ungerecht bewertet, kann man einen fachkundigen Anwalt oder den VdK aufsuchen.
Mein Partner der GIST. Wenn er gewinnt, hat er verloren.

GIST am Dünndarm, Exon 11, DEL Codon 558, seit 2001 | Glivec 12 Jahre ab 2005 | Sutent 2 Jahre | Avapritinib 1,5 Jahre | Regorafinib seit 8/2020
4 Bauchoperationen wegen Tumorentfernung 2002 | 2005 | 2013 | 2017 zusätzl. Gallenblase...

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Erfahrung bei der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises 12 Mai 2021 08:07 #737

Schönen Tag in die Runde,
das ist ja interessant, mit den verschiedenen GdB bei GIST.
Wird denn unterschieden in wie schlimm die Metastasierung bereits ist?
Ich habe aufgrund der Tumorgröße über 10 cm (aber nicht so beeindruckend wie ich inzwischen bei anderen Mitgliedern hier gelesen habe, meine Güte) , recht hoher Teilungsrate, einer "kleinen" Metastasierung und Tumorruptur bei der OP (wusste ich aber bei der Antragsstellung noch nicht, musste ich erst selber herausfinden) und Imatinib für immer und ewig, zumindest so lange das Zeug gut wirkt, also "high risk GIST", GdB 80 bekommen und fand das schon sehr beeindruckend.
Bei einer Kollegin mit der selben Diagnose ist der GdB nun vollständig weggenommen worden, weil sie noch keinen Rückfall hatte und die 5 Jahre vorbei waren. Sie nimmt aber auch weiterhin Imatinib ein. Sie hatte GdB 90, obwohl selbes Bundesland wie ich.
Gibt es denn Regeln, wieviel GdB einem wann + wie zusteht, so dass man evtl Widerspruch einlegen kann?
Vielen Dank und viele Grüße, Gisa

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